"Ungewöhnliche Ideen sind dazu da, in die Tat umgesetzt zu werden: Getreu diesem Motto präsentierten Renault MotorSport-Koordinator Bernd Hütter und sein Brühler Team im Spätsommer 2010 den Renault Trafic SportsTransporter. Das zum Rennwagen umgebaute, voll einsatzbereite leichte Nutzfahrzeug ist ein reiner Prototyp und als Denkanstoß in Richtung eines möglichen künftigen Markenpokal-Formats gedacht.
Der Renault Trafic SportsTransporter treibt bunt: Schon seine tief geduckte Lauerstellung verrät, dass dieser Lieferwagen anderes im Sinn hat als Kurier- oder Shuttle-Dienste. In der Tat verleiht
ihm ein eigens vom Spezialisten KW maßgeschneidertes Rennfahrwerk einen satten Stand. Auch die 18 Zoll hohen Leichtmetallräder mit Michelin Pilot Sport Cup-Bereifung der Dimension 225/40 lassen
aufhorchen. Noch erstaunlichere Details offenbart ein Blick in den Innenraum: Anstelle der langstreckentauglichen Seriensitze schmücken mächtige Sportschalen die erste Reihe, ein Netz sichert den
Fensterbereich auf der Fahrerseite, der Teppichboden ist Aluminium-Riffelblech gewichen und statt der gewohnten 3-Punkt-Gurte zurren vierfach befestigte Hosenträgergurte mit Zentralschloss den Fahrer
und den Copiloten in den Sitz. Besonders beeindruckend aber wirkt der Überrollkäfig, der sich mit seinen weißen Rohren und Streben durch das Cockpit schlängelt. Keine Frage: Dieser Renault Trafic
nimmt seine Ausnahmestellung ernst – er ist im wahrsten Sinne des Wortes ein „Renn-Transporter“.
Passend dazu: der verblüffende Schub. Mit leichten Modifikationen hat Renault MotorSport die Leistung des 2,5-Liter-Turbodiesels auf rund 180 PS gesteigert – und damit geht es bemerkenswert flott
voran. Die Lenkung wirkt dank der Sport-Bereifung ausgesprochen präzise, das Fahrwerk lässt trotz der dynamischen Fahrweise keine Hektik aufkommen, und die serienmäßig übernommenen Bremsen setzen den
höheren Grip der Sportreifen zuverlässig in eine erstaunliche Verzögerungswirkung um. Kurzum: Daran, dass es sich bei diesem Trafic eigentlich um ein Leichtes Nutzfahrzeug handelt, erinnert während
der Fahrt nur noch die ungewohnt hohe Sitzposition und die sehr großzügig bemessene Kopffreiheit.
„Der Trafic SportsTransporter verspricht agilen Fahrspaß auf Sportwagenniveau“, bestätigt Renault MotorSport-Koordinator Bernd Hütter und freut sich über den großen Anklang, den der unkonventionelle
Prototyp findet. „Wir sind überzeugt, dass er viele Fans von sich überzeugen kann.“ Auch wenn diese vielleicht enttäuscht sein werden: An eine konkrete Fortsetzung dieses außergewöhnlichen Projekts
ist seitens Renault MotorSport derzeit nicht gedacht. Doch manchmal bedarf es verrückter Ideen, um neue Dinge ins Rollen zu bringen."
Quelle: www.renault.de